Experimentierfeld Agro-Nordwest
Experimentierfeld zur digitalen Transformation im landwirtschaftlichen Pflanzenbau
Agro-Nordwest war eines von 14 digitalen Experimentierfeldern, die durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wurden. Die Projekte hatten das Ziel, digitale Technologien für Pflanzenbau und Tierhaltung zu erforschen und auf ihre Praxistauglichkeit zu testen. Der Fokus von Agro-Nordwest lag auf der Digitalisierung im Pflanzenbau:
Das landwirtschaftliche Betriebsumfeld und das Berufsbild des Landwirts werden sich durch die voranschreitende Digitalisierung in den nächsten Jahren rasant wandeln. Das Experimentierfeld Agro-Nordwest stellte daher den Landwirt im Schwerpunkt Pflanzenbau sowie dessen realistisches Betriebsumfeld in den Mittelpunkt und entwickelte bedarfsorientierte Lösungsansätze.
Die frühzeitige Einbeziehung der Anwender ist ein Erfolgsfaktor für die Nutzung der Digitalisierungsmöglichkeiten in der Landwirtschaft und Voraussetzung dafür, Potentiale besser zu erschließen sowie Risiken unbeabsichtigter Nebenfolgen durch die Erprobung in realistischen Pilotanwendungen präziser abschätzen zu können.
Schwerpunkte des Projekts und des Experimentierfeldes
Agro-Nordwest unterteilte im ersten Förderzeitraum die Forschungsbereiche klar in einzelne Teilbereiche beziehungsweise Projektschwerpunkte „PSP“ ein.
- Wirtschaftlichkeit umweltgerechter Technologien
- Transformationsprozesse in die digitale landwirtschaftliche Produktion
- Herstellerübergreifende Verfahrensketten
- Sensor- und datenbasierte Entscheidungsfindung im Pflanzenbau
- Praxis autonomer Feldrobotik
- Praxisnahe Konzepte zum Wissens- und Technologietransfer für verschiedene Zielgruppen
Im Laufe der Forschung stellten die Beteiligten fest, dass eine klare Abgrenzung nicht immer zielführend war und spannende Ergebnisse aus interdisziplinärer Zusammenarbeit gewonnen werden konnten. Somit ergab sich, dass in der zweiten Förderperiode nicht mehr zwischen Schwerpunkten differenziert wurde, sondern dass die Interdisziplinarität und Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche im Fokus der zugrundeliegenden Praxisszenarien standen.
Projektlaufzeit: 10.2019 – 09.2024